Ein Blumenstrauss, der nie verwelkt und doch unmöglich scheint: So könnte man die neuen Arbeiten des niederländisch-österreichischen Malers Johan Jansen umschreiben, der ab dem 15. August in der Galerie Art d’Osera seine neuesten Werke präsentiert.
Der 1957 in Roosendaal (NL) geborene Künstler, der heute in Vorarlberg lebt und arbeitet, widmet sich seit Jahrzehnten der Malerei. Ausgebildet an der Akademie von Breda, ist Jansen seit 1993 als freischaffender Künstler tätig. In Österreich hat seine Kunst neue Blüten getrieben, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Blumen sind zu einem Leitmotiv seines Schaffens geworden, leuchtende Farben prägen seine aktuellen Werke. Was auf den ersten Blick wie ein klassisches Stillleben wirkt, entpuppt sich beim zweiten Hinsehen als ein Spiel mit Realität, Erinnerung und Emotion. In seinen Blumenkompositionen spiegelt sich die ganze Bandbreite menschlicher Erfahrung: Freude, Trauer, Liebe, Abschied – alles findet seinen Platz in den fein abgestimmten Farbschichten und Formen.
Besonders inspiriert zeigt sich Jansen von der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, einer Epoche, in der Blumen eine tragende Rolle spielten und Symbolträger für Vergänglichkeit und Schönheit waren. Doch Jansen bricht mit der perfekten Illusion: «Der unmögliche Blumenstrauss» verweist auf die Diskrepanz zwischen Schein und Sein, zwischen Abbild und Wirklichkeit. Für Jansen ist die Suche nach der Wahrheit immer auch eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung.
Besichtigung auch nach telefonischer Vereinbarung
Die Einzelausstellung «Der unmögliche Blumenstrauss» wird am Freitag, 15. August, um 19 Uhr mit einer Vernissage eröffnet. Danach ist sie bis Sonntag, 7. September, jeweils samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr zu besichtigen oder nach telefonischer Vereinbarung unter 079 349 24 75. (pd)
Zwischen Schein und Sein: «Der unmögliche Blumenstrauss»