Ensemble «Edelwyss» lässt die Berge klingen

Bereits der Einzug der jungen Musikerinnen als Talerschwingerinnen löste Gänsehaut aus. Unter der Leitung von Priska Seitz präsentierten die Schülerinnen 17 mitreissende Stücke, die Tradition und Moderne auf wunderbare Weise verbanden. Vom lebhaften Erwachen in «Uf hechä Bärga» bis zum ruhigen, fast feierlichen «Abeglogge», einer Ableitung des Weihnachtsklassikers «Wiehnachtsglogge», entführten die Klänge das Publikum passend zur schönen Dekoration in eine zauberhafte, winterliche Welt.

 «Abeglogge», begleiteten die Musikerinnen passend mit den «Glöggli», ebenso wie «La Montanara», das berühmte «Lied der Berge», eine hymnische Liebeserklärung an Berge und Natur, das vor 100 Jahren in den Dolomiten entstand. In «Dini Seel ä chli la bambälä lah» und «Blueme» begleiteten Fiona Huser, Emma Steiner und Anna Köchli mit Gesang und der Spezialeffekt der Holz-Ratsche beim «Fer d’Genderbüebu-Fans», sorgte für ein Schmunzeln.

Das Konzert gipfelte im Höhepunkt mit «Dirty Hürli» von den Rusch-Büeblä, ein herausforderndes, technisch und stilistisch anspruchsvolles Stück. Dem setzten die Musikerinnen Anna Köchli, Emma Steiner, Fiona Huser, Gianna Kobler, Ramona Nef, Nailah De Dios, Rahel Hutter und Priska Seitz mit der Zugabe des rhythmischen und fröhlichen, ja fast verspielten «Geit de Scho» von den Genderbüebu noch eines drauf.

Ursprünglich hatte sich das Ensemble «Edelwyss» in unzähligen Übungsstunden für ein Konzert in China vorbereitet, das schliesslich nicht zustande kam. Umso grösser war nun die Freude über das begeisterte Publikum, das den Morgen zu einem vollen Erfolg machte. Wie sehr das Konzert geschätzt wurde, zeigte sich daran, dass viele Gäste im Anschluss noch zusammensassen, sich austauschten und den feinen Imbiss genossen.