St. Margrethen 24.11.2025

Heldsbergteam besucht Crestawald und die Bunkeranlage Sufers

Wenn im November die Besuche in den Militärmuseen weniger werden, unternimmt das Heldsbergteam jeweils eine eintägige Fachexkursion in ein befreundetes Festungsmuseum.

Von Viktor Hürlimann
aktualisiert am 24.11.2025

Ziel am Samstag, 22. November, waren vormittags die Festung Crestawald und nachmittags die getarnte Bunkeranlage Sufers, beide an der San Bernhardinoroute A13 gelegen.

Die Festungsanlage Crestawald wurde 1939 von einer privaten Baufirma vollständig im Berg gebaut, ab 1940 war sie mit zwei Artilleriekanonen «Lucretia» und «Silvia» 10.5 cm Kaliber schussbereit. Die Besatzung betrug inklusive Kader 95 Mann und hatte den Auftrag, den Splügenpass zu schützen resp. zu sperren. Zur Verteidigung der Festungsanlage dienten sieben verbunkerte Maschinengewehre und sechs Flugabwehrgeschütze. Eine eindrückliche Ausstellung in einem ehemaligen Munitionsmagazin zeigt die Geschichte von Luftkämpfen über der Schweiz im 2.Weltkrieg mit Schwerpunkt abgestürzter amerikanischen Bomber, der sogenannten Fliegenden Festungen.

Nach dem Mittagessen ging die Fahrt weiter nach Sufers zur Besichtigung der Infanteriebunkeranlage oberhalb des Dorfes, getarnt als Ställe, erbaut 1938, ausgerüstet mit einer Infanteriekanone 4,7 cm Kaliber und zwei Maschinengewehren, 1961 umgerüstet auf eine Panzerabwehrkanone 9 cm Kaliber. Auftrag der Besatzung war die San Bernardinoroute zu überwachen resp. zu sperren.

Als Museum ist die Anlage seit 2006 zu besichtigen. Einmal mehr erfuhr das Team, wie intensiv sich die Schweiz ab 1938 vorbereitete, die Landesgrenze zu schützen und auch zu verteidigen.


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