Bereits bei Sonnenaufgang trafen sich über 60 Frühaufsteher zur geführten Biberexkursion. In drei Gruppen erkundeten sie das Riet, entdeckten Nagespuren und bestaunten kunstvolle Dämme. Die Exkursionsleitenden vermittelten spannendes Wissen über den Biber, der als genialer Landschaftsarchitekt gilt: Sein doppeltes, wasserabweisendes Fell mit über 23'000 Haaren pro Quadratzentimeter schützt ihn perfekt vor Kälte. Seine ständig nachwachsenden orangefarbenen Schneidezähne – verstärkt durch Eisen – sind so kräftig, dass sie mühelos durch Holz gleiten. Obwohl sich während der Exkursion kein Tier direkt zeigte, wurden einige Gäste beim anschliessenden Kaffee und Gipfeli bei der Schollenmühle doch noch belohnt: Ein Biber schwamm durchs Wasser und sorgte für einen besonderen Moment.
Am Nachmittag herrschte rund um die Schollenmühle reger Betrieb: Zahlreiche Familien und Naturinteressierte nutzten die Gelegenheit, bei Führungen mehr über die Geschichte der Schollenmühle zu erfahren. Auf Veloexkursionen durch das Riet wurden Lebensräume erkundet und Vögel beobachtet. Der Schollenstecher zeigte das traditionelle Handwerk und berichtete über das Leben im Riet von früher. Besonders beliebt war das Froschhüpferspiel, bei dem Cola-Fröschli durch die Luft hüpften – ein Spass für Jung und Alt! Auch an den Infotischen zu Bibern und Amphibien gab es allerlei zum Staunen und Anfassen. Und am Glücksrad konnten Tipps für mehr Artenvielfalt im eigenen Garten gewonnen werden – denn schon mit kleinen Massnahmen lässt sich Grosses für die Natur bewirken.
Lebendiges Schollenriet: Vom Biberbau bis zum hüpfenden Fröschli