Der Naturschutzverein Altstätten führte eine Abendveranstaltung zum Thema Schnecken durch. «Behausung» lautet das Jahresthema des Naturschutzvereins Altstätten. Wie schaffen sich Tiere aller Art ein Nest, eine Höhle oder eben eine Behausung im weitesten Sinn?
Der Begriff Behausung trifft auf Schnecken in besonderem Masse zu. Eng verbunden mit ihrem Haus ist ein grosser Teil der Schneckenarten. Das war für den Naturschutzverein Altstätten Grund genug, die Schneckenexpertin Katja Lassauer aus Luzern einzuladen. Vom Wetter her herrschten ideale Bedingungen, um den Anlass im NaNu-Garten in Altstätten durchführen zu können. Knapp 40 Teilnehmende hatten sich eingefunden, um in die Welt der Schnecken einzutauchen.
Zahl der Schneckenarten geht zurück
Nach einer Einführung in ihre Biologie stellte Katja Lassauer einige der rund 200 landlebenden Schneckenarten der Schweiz näher vor. Ein Augenmerk wurde dabei auf die Hain-Schnirkelschnecke gelegt, die von Pro Natura zum Tier des Jahres 2025 auserkoren worden war.
Sie ist eine jener unzähligen Arten, die die Böden fruchtbar und lebendig halten. Im Garten selbst gab es – als Folge der Trockenheit – nur wenige Schnecken zu entdecken. Dafür hatten aber Vorstandsmitglieder des Naturschutzvereins ein paar Exemplare aus ihren Gärten mitgebracht.
Jede Art wurde von Katja Lassauer ausführlich erläutert und die vielen Fragen beantwortet. Wie die Befruchtung abläuft, wann eine Schnecke ausgewachsen ist, wurde von der Expertin verständlich erklärt. Die Teilnehmenden waren überrascht, dass die Mehrzahl der Schnecken nur wenige Millimeter gross ist. Die Zahl der Schneckenarten ist, wie so vieles in der Natur, stark rückläufig. Das Interesse war gross, der Austausch lebhaft und interessant. Ein spannender Abend.
Naturschutzgruppe tauchte in die Welt der Schnecken ein