Eine politisch interessierte Schar verfolgte aufmerksam die laufende Debatte des Nationalrats. Abstimmen war von der Tribüne aus leider nicht möglich, sonst hätten die Rheintaler die anwesenden Damen und Herren Nationalräte problemlos überstimmen können. Der langjährigen politischen Aktivität des Vereinspräsidenten ist es zu verdanken, dass der Jansen Rentnerverein gleich mit 2 vollen Cars während der laufenden Session empfangen wurde.
Vor den Pforten des Bundeshauses gab es eine lange Schlange. Überhaupt erinnerte der Einlass an den Check-In im Flughafen. Die Ausweise wurden minutiös kontrolliert und Handtaschen oder Rucksäcke einzeln gescannt. Bei der Personenkontrolle löste das eine oder andere «Ersatzteil» wie künstliche Hüft- oder Kniegelenke einen Alarm aus. Zu guter Letzt konnten aber alle «Jänseler» passieren. Nach der Personenkontrolle wurden sie von Lisa Vincenz Egger in Empfang genommen und in ein Kommissionssitzungszimmer begleitet.
Mit den notwendigen Informationen versorgt, ging es dann auf die Tribüne, wo man das emsige Treiben und die Voten «Für» und «Wider» sehr gut verfolgen konnte. Die Mehrsprachigkeit der Schweiz kam auch hier zum Vorschein: die Köpfe der Besuchenden rauchten. Susanne Vincenz-Stauffacher, Roland Rino Büchel und Mike Egger nahmen sich im Anschluss verdankenswerter Weise viel Zeit für die Rentnerinnen und Rentner und erläuterten den Ratsbetrieb, bezogen Stellung zu politisch aktuellen Themen, gaben aber auch Persönliches preis.
Zum Glück konnten die «Jänseler» ihre Fragen im Rheintaler Dialekt stellen: sonst hätten sie wohl nie erfahren, welche Rolle die Rheintaler in Bundesbern spielen, wie sich St. Galler Frauen in Bern vernetzen oder welches Bier Mike Egger am liebsten trinkt. Das Fazit nach einem langen Tag war einstimmig: die Reise hat sich gelohnt.
Rheintaler in der Mehrheit unter der Bundeshauskuppel