Im Jahr 1858 wurde der Fabrikbau im Wiesental von den Industriellen Grämiger und Hilber realisiert (das heutige Josefsheim). In den 1860er Jahren wurden von den Gebrüdern Koellreuther ca. 120 Webstühle eingebaut. So wurde das Josefheim zu einer der grössten Weberei im Kanton, durch den starken Einbruch in der Branche wurde in den 1870er Jahren der Betrieb eingestellt. Das Gebäude wurde 1898 dem Eichberger Papierfabrikanten Nydegger verkauft.
Ab 1902 nutzte man die Fabrik zur mechanischen Herstellung für Trikots und Strumpfwahren. Im Jahr 1906 kaufte Fidel Eugster, dem schon die Accordina gehörte die Fabrik im Wiesental. So hatte er damals schon rund 400 Angestellte. Da man ab dem Jahr 1877 bereits im Alter von 14 Jahr in einer Fabrik arbeiten durfte, stelle Eugster in seiner Fabrik auch einige junge Gastarbeiterinnen aus Italien ein. Er baute ein Teil des Josefheims zu einem Mädcheninternat um, für die Betreuung der Jugendlichen sorgten Klosterfrauen. In diesen Jahren war es üblich, dass Ordensleute für Betreuung von Kinder in Schulen, Kindergarten, Heimen eingesetzt wurden. Sogar in der Pflege in Altersheimen, in Spitälern und weitern Sozialen Institutionen wurden Ordenspersonen eingesetzt, um die Kosten so tief wie möglich zu halten.
Es wird vermutet, dass zu dieser Zeit auch das erste Wegkreuz beim Josefheim aufgestellt wurde. Später wurde das Josefheim noch als Kinderheim und auch als Kindergarten benutzt. Es ist schön zu sehen wie sich einige Leute freuen, dass wieder ein Wegkreuz beim Josefsheim steht.
Wegkreuz beim Josefsheim