Diepoldsau 02.09.2025

Wie moderne Gemüseverarbeitung funktioniert

Auch dieses Jahr war der Sommeranlass der Bäuerlichen Vereinigung unteres Rheintal, zu der die Nachbarn der Landwirtschaftlichen Vereingung Rheintal ebenfalls eingeladen waren, wieder gut besucht. Rund 100 Interessierte fanden sich im Neubau der Fahrmaadhof AG und ProVerda AG in Diepoldsau ein.

Von pd
aktualisiert am 02.09.2025

Nach einem kurzen Informationsteil stand eine Führung durch die moderne Gemüseverarbeitungszentrale an. Inzwischen zeigt sich der Gemüsebaubetrieb verantwortlich für insegsamt 350 Hektaren Land, auf denen selber oder mit Anbauverträgen Gemüse produziert wird.

Simon Lässer, Geschäftsführer, liess die langwierige Bauplatzsuche für den neuen Betrieb nochmals Revue passieren. Auch der Umzug der ProVerda AG vom alten Standort in Balgach in den Neubau – ohne eine Unterbrechung der Produktion – sei eine grosse Herausforderung gewesen. «Inzwischen sind wir ein halbes Jahr hier und haben immer noch nicht alle unsere Produkte verarbeitet», sagt Simon Lässer, so dass wohl weiterhin Herausforderungen anstehen werden.

Auf der Führung wurde klar, wie effizient und nachhaltig in dem Gebäude gearbeitet werden kann, aber auch welch hohen Anforderungen beispielsweise an die Hygiene in der Verarbeitung von Gemüse gestellt werden. Damit keine Geruchsemissionen entstehen, wird die Abluft gewaschen. Strom wird mit der Gebäudeeigenen Photovoltaikanlage produziert und der Wasserverbrauch konnte mit der modernen Technik im Neubau drastisch reduziert werden. Die Abläufe sind alle durchdacht, so dass am einen Ende des Gebäudes das Gemüse vom Feld angeliefert und am anderen Ende ein ladenfertiges Produkt das Unternehmen verlässt.

Als Vertreter des St.Galler Bauernverbandes informierte Hannes Dietsche über den aktuellen Stand der PFAS-Situation sowie über das neue Punkteschema bei Baugesuchen hinsichtlich der Amoniak- und Geruchsemissionen. 


Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.