Garten 02.09.2023

Der Rosenkäfer und seine Larven spielen eine wichtige Rolle in der Biodiversität

Der Rosenkäfer (Cetonia aurata) ist ein bekannter Käfer und in Europa weit verbreitet. Er wird oft auch als «Goldkäfer» bezeichnet, aufgrund seiner me­tallisch glänzenden Farben.

Von Bert Stankowski 
Weisslingen
aktualisiert am 02.09.2023

Sein ovaler, leicht abgeflachter Körper ist etwa 15 Millimeter lang, grün und golden mit einer typischen metallischen Oberfläche. Die Vorderflügel bedecken den Hinterleib und schützen die Membranflügel, die für den Flug verwendet werden.

Rosenkäfer kommen in allen Lebensräumen vor, zum Beispiel in Gärten, Wäldern und Parks. Sie bevorzugen Gebiete mit reichlichem Blütenflor, da sie sich von Nektar und Pollen ernähren sowie an reifen Früchten naschen.

Er spielt eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Blüten und trägt somit zur Biodiversität und der Fortpflanzung vieler Pflanzenarten bei. Goldkäfer fressen aber keine Blätter und Blüten an!

Der Rosenkäfer und seine Larven spielen eine wichtige Rolle in der Biodiversität

Weibchen legen ihre Eier in den Boden, in der Nähe von abgestorbenen Pflanzenmaterialien, ab. Die Larven schlüpfen aus den Eiern und entwickeln sich im Boden. Sie sind als Engerlinge bekannt und ernähren sich von pflanzlichen Materialien, wie zum Beispiel abgestorbenen Wurzeln. Er lebt auch in Balkonkistchen und kann mit seinem Graben Schäden verursachen. Am besten ist es, man liest die Larven heraus und entsorgt sie am Waldrand. Die Larven verpuppen sich und schlüpfen als erwachsene Käfer.

Die ökologische Bedeutung der Rosenkäfer ist hoch. Sie haben eine positive Auswirkung auf  ihre Umwelt, da sie dazu beitragen, Pflanzen zu bestäuben und das ökologische Gleichgewicht zu unterstützen. Ausserdem sind sie selbst Beute von verschiedenen Tieren wie Vögeln, Fledermäusen und anderen Insektenfressern.

Es ist wichtig, zu wissen, dass einige viel kleinere Käferarten, wie der Junikäfer, ähnlich aussehen und zu Verwechslungen führen können. Wenn man unsicher ist wegen eines Käfers, den man gefunden hat, empfiehlt es sich, sich an Fachleute zu wenden.

Momentan ist der Japankäfer (Popillia japonica) in der Schweiz ein grosses Thema. Obwohl er noch nicht weit verbreitet ist, gilt er als schlimmer, invasiver Schädling, der grundsätzlich alle Sträucher und Bäume schädigt.

An einigen Orten der Schweiz sind Aktionen im Gange, die die Käferinvasion abwenden sollen. Der Rosenkäfer hat mit dem Japankäfer nichts zu tun. Er leidet nur unter den Giftspritzereien und muss darum gut geschützt werden.

Aber wie? Das gespritzte Gift ist für viele Insekten tödlich.

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