Personalmangel 27.03.2024

Der Seelsorgeeinheit Blattenberg fehlt es an Personal

Die Lage ist angespannt. Drei Seelsorgende sind krank und eine Stelle ist nicht besetzt. Das hat Folgen.

Von pd
aktualisiert am 27.03.2024

Der Personalmangel gehört aktuell zu einer der grossen Herausforderungen der katholischen Kirche in der Schweiz. Allerorten fehlt es nicht nur an Priestern, sondern auch an Seelsorgenden und weiteren Mitarbeitenden im kirchlichen Dienst.

Schwierig ist die Personalsituation seit letztem Sommer auch in der Seelsorgeeinheit Blattenberg. Der Zusammenschluss umfasst die Pfarreien Kriessern, Montlingen-Eichenwies, Oberriet, Rüthi-Lienz und Kobelwald.

Eine Vakanz, die letzten Sommer durch einen Stellenwechsel eintrat, dauert bis heute. Die angespannte Lage und unterschiedliche Auffassungen liessen zwischen zwei Personen Differenzen und Überlastungen zum Vorschein kommen. Deswegen sind seit Herbst zwei Mitarbeitende und eine weitere Person seit März auf unbestimmte Zeit ganz oder teilweise krankgeschrieben.

Aushilfspriester bis Ende April

Bis Ende April kann der Personalmangel etwas aufgefangen werden, da das bischöfliche Personalamt einen Aushilfspriester vermittelte. Dennoch mussten Zweckverband und Pastoralteam mit dem erneuten Personalausfall im März einsehen, dass die bisherige Verzichtsplanung nicht genügte. Die Verantwortlichen bitten die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger der Seelsorgeeinheit Blattenberg deshalb um Verständnis, wenn künftig Gottesdienste oder andere Pfarreiaktivitäten reduziert werden müssen.

Doch es soll nicht nur abgebaut, sondern auch innovativ nach vorne geschaut werden. Erste Lösungsansätze lassen bereits etwas aufatmen. Ein Teil der administrativen Aufgaben der Seelsorgenden wird von bestehenden Mitarbeiterinnen der Sekretariate aufgefangen. Bis zum Sommer werden die Aufgaben anders verteilt und eine Leitungsassistenz eingerichtet. Dies ist ein wichtiger Baustein, damit sich die Seelsorgenden wieder auf ihre Kernaufgabe besinnen können.

Die Delegierten im Zweckverband und das Pastoralteam hoffen in dieser schwierigen Zeit auf das Verständnis der Kirchbürgerinnen und Kirchbürger, auf das Mittragen und das vielfältige Engagement so vieler Getauften.