Die Findungskommission, die nach Reto Friedauers Rücktrittsankündigung eingesetzt wurde, setzt sich aus Vertretern aller Ortsparteien sowie des Gewerbevereins zusammen.
Aus einer Vielzahl von Bewerbungen hat die Kommission drei Kandidaten ausgewählt und für die Friedauer-Nachfolge nominiert, wie die Gemeinde St.Margrethen am Freitagnachmittag mitteilte.
Fristgerecht sind bei der Gemeinderatskanzlei allerdings vier Wahlvorschläge für das Amt des Gemeindepräsidenten eingegangen:
- Patrick Bollhalder, Heerbrugg (parteilos)
- Armin Hanselmann, St. Margrethen (SP)
- Alexander Herzog, Küsnacht (FDP)
- Andreas Trösch, St. Margrethen (parteilos)
Keine Unterstützung für Trösch
Die Findungskommission unterstützt nur die ersten drei Namen auf dieser Liste, wie deren Präsident Ralph Brühwiler auf Nachfrage sagte. Andreas Trösch gehört nicht dazu. Der parteilose St.Margrether hat seine Bewerbung trotzdem bei der Gemeinde eingereicht. Sein Name wird somit auf den Stimmzetteln stehen.
Trösch hat Erfahrung mit Wahlkämpfen auf eigene Faust. Das frühere FDP-Mitglied wurde bereits einmal in den St.Margrether Gemeinderat gewählt, gegen den Willen seiner damaligen Partei. 2019 trat Trösch dann allerdings nach gut zwei Jahren zurück. Zu gross sei der ratsinterne Widerstand gegen ihn gewesen, sagte Trösch damals zu diesem Medium.
Zweiter Wahlgang
Ein allfälliger zweiter Wahlgang findet am 30. November 2025 statt. Wahlvorschläge dafür sind bis spätestens Dienstag, 30. September 2025,12.00 Uhr, bei der Gemeinderatskanzlei einzureichen.
Es kommt zur Kampfwahl ums Gemeindepräsidium – das sind die vier Kandidaten