Bereits seit über vier Jahrzehnten lädt Martin Frei zum Martinimahl ein. Nicht, um seinen Namenstag zu feiern, sondern um in seinem Namen Gutes zu tun. In diesem Jahr folgten rund 120 Gäste seiner Einladung in den festlich geschmückten Metropolsaal.
Unter dem Motto «Hoffnung wächst – ein Abend für Menschlichkeit» stand einmal mehr das Engagement für benachteiligte Menschen im Zentrum.
Ein Abend der Spuren hinterlässt
Eng verbunden mit dem Anlass ist das Hilfswerk Bauorden, das seit Jahren wertvolle Projekte vor allem im Ausland unterstützt. Der Fokus liegt dabei auf Menschen, die Hunger leiden, keine Bildung erhalten oder in Armut leben. In seiner Ansprache stellte Frei zwei aktuelle Projekte in Nigeria und Simbabwe vor und bedankte sich herzlich für die bereits eingegangenen Geldspenden sowie den «schön gefüllten Gabentempel».
Trotz herausfordernder Zeiten zeigte er sich zuversichtlich, dass dank des Benefizanlasses erneut Grosses bewirkt werden kann. In einer Welt, die an vielen Orten von Unsicherheit, Armut und Ungleichheit geprägt sei, brauche es Menschen, die sich nicht abwenden, sondern Hoffnung schenken. Das Martinimahl sei deshalb nicht einfach ein Abend, an dem Geschichten erzählt werden, sondern ein Abend, an dem Spuren hinterlassen werden mit Begegnungen, Gedanken und der gemeinsamen Überzeugung, dass jede Hilfe Hoffnung wachsen lasse.
Rekorderlös für besonderes Kunstobjekt
Der Gabentempel präsentierte sich vielseitig und üppig: Kunstwerke, Bilder, Früchtekörbe, Adventsgestecke, Kerzen, Weine, Spirituosen, Spielsachen und zahlreiche weitere Gaben warteten auf neue Besitzer. Mit viel Witz, Charme und Tempo führten die beiden Auktionatoren Christof Frei und Simon Rohrer durch die Versteigerung.
Der Höhepunkt des Abends war zweifellos der Verkauf eines von Peter Federer gestalteten, grossen Aschenbechers, der für 7000 Franken den Besitzer wechselte. Die Besonderheit des Objekts steigerte dessen Wert, als der Auktionator darauf hinwies, dass es der letzte verfügbare Aschenbecher Federers sei und der Künstler keine weiteren mehr plane.
Gefallen fanden auch Bilder von Willi Tinner, der am Abend anwesend war. Insgesamt wurden bei der Auktion 40 000 Franken gesammelt. Rechnet man die Barspenden hinzu, hofft Martin Frei auf einen Gesamtbetrag von 70 000 Franken. Zwar sei dies weniger als in früheren Jahren, «doch jeder einzelne Franken zählt und ermöglicht Hilfe, wo sie dringend gebraucht wird», betonte Frei. Wie jedes Jahr bezahlt Martin Frei die Verpflegung der Gäste aus eigener Tasche.
Kinder unterstützten die Martinimahl-Auktion: 7000 Franken für Peter Federers Aschenbecher