Heerbrugg 10.09.2025

Mit Einfühlungsvermögen: Jugendliche auf Augenhöhe begleiten und ausbilden

Wie sollen Jugendliche optimal begleitet und geführt werden? Am Bildungsanlass von Schule und Wirtschaft (SchuWi) Rheintal ging Berufsbildungsexpertin Vera Class dieser zentralen Frage auf den Grund.

Von pd
aktualisiert am 10.09.2025

In der Aula der Oberstufe Mittelrheintal wurden die Anwesenden von SchuWi-Präsident Claude Stadler begrüsst. Er blickte auf den Berufs- und Ausbildungsevent Rheintal (BAeR) im letzten Jahr zurück, bevor er Neuigkeiten zum BAeR 2025 preisgab: Der Event werde  über 50 Ausbildungsbetriebe und Berufe bieten. Neu erhalten die Eltern am Donnerstagabend, 20. November, die Möglichkeit, die Berufs- und Ausbildungsoptionen gemeinsam mit ihren Kindern zu erkunden.

Das interaktive Impulsreferat von Vera Class richtete sich vor allem an Schulleitungen, Lehrpersonen, Ausbildungsbetriebe und Berufsbildende. Class weiss, wovon sie redet: Bereits seit 30 Jahren ist sie in der Berufsbildung tätig. Besonders wichtig, um Jugendliche zu begleiten und zu führen, sei Einfühlungsvermögen. Man muss sich in die Lernenden hineinversetzen, die haben noch 50 Jahre zu arbeiten, sagte sie mit einem Schmunzeln. Um sich mit einer humorvollen Übung in Teenager hineinzuversetzen, musste das erwachsene Publikum Jugendwörter und Chatabkürzungen erraten.

Man muss es wirklich wollen, Jugendliche zu führen, sagte Class, da es durchaus herausfordernd sein könne. Es müsse eine gute Balance zwischen klaren Regeln und Chaos-Toleranz gefunden werden. Hierbei stehe der Respekt im Fokus: Den Menschen in seiner unantastbaren Würde zu sehen, sollte auch im Umgang mit Jugendlichen der Grundsatz sein. Lernende sollten so ausgebildet werden, dass sie mal eine bessere Fachkraft werden als man selbst. 

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.