Ringen 12.11.2023

RS Kriessern mit starker Hauptprobe für den Halbfinal gegen Freiamt

Die RS Kriessern meldet in der letzten Runde mit einem starken Auftritt und einem 25:11 gegen die RR Einsiedeln Ambitionen an. Im Playoff-Halbfinal treffen die Oberrheintaler nun auf die starke Ringerstaffel Freiamt.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 12.11.2023

Im anderen Kampf kam Freiamt gegen Titelhalter Willisau nicht über ein 17:17 hinaus und schliesst so die Qualifikation auf Rang zwei ab. Damit sind die Aargauer am nächsten Samstag Gast und Gegner der RS Kriessern in der Bildstöcklihalle in Oberriet.

Zu Beginn deutete nicht viel auf den Kriessner Durchmarsch hin. Levin Meier war bis 57kg Greco gegen den dreimal so alten Oleksandr Golin körperlich unterlegen und blieb nicht unerwartet chancenlos. Jürg Hutter hielt sich bis 130kg Freistil gegen Einsiedelns Punktegarant Andreas Burkard ansprechend, doch war er oft mit Defensivaufgaben beschäftigt und konnte beim 0:10 nicht punkten. Umso mehr holte Christoph Wittenwiler. Er liess Roman Bisig keine Zeit, sich eine Taktik zu überlegen – nach kaum zwei Minuten war der Spuk mit 15:0 zu Ende.

Ramon Betschart liess gegen Louis Gugolz keine Zweifel aufkommen. Auch er schaffte die 15 Punkte Differenz noch vor dem Pausengong, sein Gegner blieb ohne Wertung. Damit blieb vor der Pause noch Dimitar Sandov, der bis 65kg antrat. Der beste RSK-Punktelieferant gab gegen Jan Neyer den Ton an, doch trotz klaren Vorteilen wollten keine Offensivaktionen gelingen. Letztlich blieb Sandovs Bilanz makellos und er gewann mit 5:0.

Kurz stemmten sich die Gäste nochmals gegen die Niederlage. Bis 86kg Freistil ging es zwischen Tobias Betschart und Yves Neyer richtig zur Sache. Kaum ging es los, stand es 2:4. Dann mühte sich Betschart, gelingen wollte ihm aber nicht viel. Neyer dagegen punktete weiter bis zum 8:2-Punktesieg. Erfreulicherweise gab Dominik Laritz nach langer Verletzungspause seinen Einstand – und tat dies so, wie man es von ihm kennt. Von Beginn weg drängte er Lars Neyer in die Defensive und punktete teils mit spektakulären Aktionen. Der vorzeitige Sieg mit 16:0 war ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz.

Wie Sandov, hatte auch Fabio Dietsche eine makellose Bilanz zu verteidigen. Er tat dies gegen Sascha Schmid überzeugend. Der Kriessner drückte auf das Tempo und punktete regelmässig. Immerhin schaffte es Schmid beim 13:0, nicht vorzeitig von der Matte zu müssen. Bis 75kg Greco kam Leihringer Fritz Reber zu einem weiteren Einsatz für Schwarz-Gelb. In einem Kampf, in dem er zwar den Ton angab, Jan Walker aber gefährlich blieb, holte Reber ein vorzeitiges 15:0. Der letzte Kampf des Abends war der knappste der Begegnung. Marc Dietsche und Kay Neyer zeigten starke Freistiltechnik, wobei Dietsche deutlich aktiver war. In Führung liess sich Dietsche aber zu einer riskanten Aktion hinreissen, die prompt misslang und Neyer nochmals heranbrachte. Am Ende gewann Dietsche 9:6.

Premium League
Kriessern – Einsiedeln 25:11
Bis 57
kg Greco: Meier – Golin 0:15 (0:4), bis 61 kg Freistil: Wittenwiler – Bisig 16:0 (4:0), 65 G: Sandov – J. Neyer 5:0 (3:0), 70 F: Laritz – L. Neyer 16:0 (4:0), 75 F: Reber – Walker 15:0 (4:0), 75 G: M. Dietsche – K. Neyer 9:6 (2:1), 80 G: F. Dietsche – Schmid 13:0 (3:0), 80 G: T. Betschart – Y. Neyer 2:8 (1:3), 97 G: R. Betschart – Gugolz 17:0 (4:0), 130 F: Hutter – Burkard 0:10 (0:3).