Wolfhalden 12.05.2023

Witzwanderweg-Maskottchen Söndi an der Saisoneröffnung

Am ersten Maiwochenende eröffnete das Museum Wolfhalden mit zwei Sonderausstellungen: «30 Jahre Witzwanderweg» und «Nähmaschinen».

Von Isabelle Kürsteiner
aktualisiert am 12.05.2023

Eugen Schläpfer begrüsste Regierungsrat Alfred Stricker sowie Ehrenpräsident Ernst Züst. Er sieht das Ortsmuseum als seine Lebensaufgabe an und hat interessant Sachen zusammengetragen.

Die ersten 300 EXponate wurden bereits im Auftrag des Amts für Kultur katalogisiert. Derzeit beherbergt das Ortsmuseum neben den spannenden Gegenständen aus dem früheren Leben im Appenzeller Vorderland auch zwei Sonderausstellungen.

Nähmaschinen geben Einblicke in das Zeitalter der textilen Verarbeitung ohne Elektrifikation. Die Ausstellung kam dank Christine Schläpfer zustande. Die zweite Spezialausstellung widmet sich dem Jubiläum des Witzwanderwegs. Dessen Initiator, Peter Eggenberger, erinnerte an seine Mitstreiter Kurhaus-Bad Direktor Arthur Brunner, Verkehrsvereinspräsident Peter Baer und Witzologe Ruedi Rohner.

Dann gab er Einblicke ins Entstehen des Appenzeller Witzes. Es sei wie der Kampf von David gegen Goliath. Autoritäten würden vom Sockel gehoben. Alfred Stricker betonte, dass die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen, nicht verloren gehen oder wiedergefunden werden sollten.

Es gelte, sich nicht zu wichtig zu nehmen. Ein Witz kann eine Botschaft fein oder im Versteckten transportieren. Dann galt sein Dank und seine Achtung vor Ehrenpräsident Ernst Züst. Er hat einen wertvollen Teil seines Lebens ins Museum investiert und voller Leidenschaft sowie aus Überzeugung mehr als andere getan.

Gleichzeitig ist er bereit, dieses Kulturgut nach 43 Jahren weiterzugeben. Zum Schluss endete er mit den Worten: «Je besser man die Vergangenheit kennt, desto besser gelingt es, die Zukunft zu gestalten.»