14.03.2023

Den Willen der Wählenden akzeptieren

«Gysi will Friedli noch einholen», Ausgabe vom 13. März

Von Bernadette Anliker, Diepoldsau
aktualisiert am 14.03.2023

Der Wähler hat gewählt! Es ist eher selten, dass bei einer Personenwahl die SVP die Nase derart vorne hat wie jetzt mit Esther Friedli. Das zeigt klar, dass viele Stimmbürgerinnen und -bürger auch ausserhalb der SVP ihr ihr Vertrauen geben und ihr damit zutrauen, eine Politik zum Wohle unseres Landes und unseres Kantons zu machen. Von den drei weiteren Kandidatinnen hat keine auch nur die Hälfte der Stimmen von Esther Friedli erreicht. Umso mehr erstaunt, ja erschreckt die Aussage von Barbara Gysi: «Eine rein bürgerliche Vertretung wäre verheerend.»

Es wäre also verheerend, wenn der Wille des Stimmvolkes nach einer bürgerlichen Vertretung Realität würde? Wo bleibt denn da das Demokratieverständnis? Wollen wir jemanden, der so wenig von Demokratie hält, bzw. Wähler desavouiert, die einer bürgerlichen Kandidatin zum Sieg verhelfen? Mit diesem Satz hat sich Barbara Gysi in meinen Augen für eine Wahl disqualifiziert.

Bernadette Anliker, Diepoldsau