Lediglich zwei Partien gegen ein Studententeam stehen in den Büchern. Auch der Trainingsfleiss soll im Südkanton keine Grundkompetenz sein. Darum braucht das Team stets etwas länger, um auf Betriebstemperatur zu kommen.
Trotzdem darf es nicht unterschätzt werden, denn nach der 2:5-Startniederlage gegen Luzern gab es ein knappes 2:3 gegen Reinach und ein 2:4 gegen Prättigau. Am letzten Samstag folgten in Burgdorf die ersten drei Punkte dank eines 2:1-Sieges, wobei das zweite Tor 30 Sekunden vor Spielende fiel. Die Mannschaft hat gegenüber der letzten Saison durch Abgänge etwas an Routine verloren, die mit jungen Talenten kompensiert wurde. Neu steht der ehemalige Nationalligaspieler Vitali Lakhmatov als Trainer an der Bande, zuvor hatte er viele Jahre selbst mitgespielt.
Für die Rheintaler heisst es, auf der Hut zu sein und konzentriert bis zum Schluss zu kämpfen. Läuft die SCR-Tormaschine wie geschmiert, sollten die nächsten Punkte drinliegen, denn über zwei Tore haben die Tessiner bisher noch nie geschossen. Mit dem Sieg in Grüsch und dem gesteigerten Selbstvertrauen kann der Platz an der Spitze gefestigt werden. Bleibt zu hoffen, dass sich die Personalsituation entspannt, damit sich die lange Reise punktemässig auszahlt. Anspiel ist um 20.15 Uhr im Centro Sportivo Bellinzona. Das nächste Heimspiel folgt am Samstag gegen Burgdorf.
Der SC Rheintal unternimmt eine Dienstagsreise ins Tessin