Fussball 06.05.2023

Deutliche Siege für Au-Berneck und Rüthi, Rebstein verliert 0:3

Das Unterrheintaler Derby zwischen St.Margrethen und Au-Berneck nahm seinen erwarteten Lauf: Die Gäste gewannen es mit 13:0. In der 3. Liga besiegte Rüthi die zweite Mannschaft des FC Balzers deutlich, Diepoldsau-Schmitter bezwang das (ehemals) starke Bad Ragaz.

Von rez
aktualisiert am 07.05.2023

Noch nie standen die Vorzeichen in einem Spiel zwischen St.Margrethen und Au-Berneck so klar wie in diesem Spiel: Die Gäste, die noch am Mittwoch Abtwil-Engelburg 3:1 besiegt hatten, waren eindeutig Favorit. Und sie wurden dieser Rolle von Beginn an gerecht. St.Margrethen hatte keine Chance, in der Offensive traten nur die Mittelrheintaler in Erscheinung.

Nach 25 Minuten führten sie durch einen Viererpack von Flamur Bojaxhi und ein Tor von Tobias Dierauer mit 5:0. Damit war das Spiel natürlich längst vorentschieden, doch die Mittelrheintaler kannten keine Gnade: Nico Varano und Bojaxhi legten noch weitere Tore drauf und zur Pause führte Au-Berneck mit 8:0.

Am Ende gewannen die Gäste mit 13:0 – Suad Murati, Jarò Boehrer, zweimal Giovanny Popescu und nochmals Nico Varano erzielten weitere Tore und schenkten den Gästen damit einen rekordverdächtigen Sieg. Obwohl das Spiel natürlich wie erwartet eindeutig war: Für Trainer Roman Hafner waren die drei Punkte das Wichtigste – und mit 24 Zählern dürfte Au-Bernecks Ligaerhalt kaum mehr ins Wanken kommen.

Rüthi und Diepoldsau gewinnen, Rebstein und Staad nicht

In der 3. Liga empfing der FC Rüthi die Reserven des FC Balzers, die wegen gleichzeitiger Beschäftigung des Fanionteams ohne Verstärkung aus dem «Eins» auskommen mussten. Dieser Qualitätsunterschied ist jeweils doch spürbar, wenngleich die Balzner Reserven stets einen grossen Einsatz an den Tag legen. Das war auch in Rüthi so, doch der zuletzt zweimal in Folge siegreiche FCR gewann das Spiel doch recht problemlos.

Schon nach einer Minute schob Bernhard Allgäuer den Ball aus wenigen Metern daneben, es folgten weitere Chancen für die Oberrheintaler. Allgäuer machte es nach 15 Minuten dann besser als zuvor, acht Minuten später traf Sven Städler per Penalty zum 2:0. Damit war das Spiel entschieden. Fisnik Berisha, Kadir Sönmez und Robin Sonderegger erhöhten dann noch auf 3, 4 und 5:0 für den FCR, der nun drei Siege aneinander gereiht hat.

Ebenfalls ein schönes Erfolgserlebnis erarbeitete sich der FC Diepoldsau-Schmitter. Die Riklin/Szin-Elf empfing Bad Ragaz, das bis vor Kurzem an der Tabellenspitze Buchs noch Paroli bot, nun aber zum dritten Mal in Folge verlor. Auf der Rheinauen gab es drei Tore in fünf Minuten: Erst traf Fabian Besserer zum 1:0 (21.), dann drehte Sascha Bless mit zwei Toren den Spielstand um (22., 26.). Cyril Dietsche gelang zehn Minuten nach der Pause dann der Ausgleich - ehe der Diepoldsauer Spielmacher eine Minute vor Spielende seinen Mannen den Sieg bescherte. Das 3:2 für Diepoldsau-Schmitter war nicht gestohlen, die Rheininsler rehabilitierten sich so für die Derbyniederlage in Rebstein.

Rebstein (für einmal in Schwarz) gab in Buchs alles, musste am Ende aber anerkennen, dass der Gegner schlicht besser war.
Rebstein (für einmal in Schwarz) gab in Buchs alles, musste am Ende aber anerkennen, dass der Gegner schlicht besser war.
Bild: rez

In Buchs gab es indes für den FC Rebstein nichts zu holen. Die Heeb-Elf spielte vor allem in der ersten Hälfte couragiert mit und liess sich nicht durch die Leaderposition der Werdenberger beeindrucken. Hätte Andrej Dursun seine Chance nach sensationeller Tomasic-Aussenrist-Flanke verwertet (24.), wäre das Spiel vielleicht anders verlaufen. Vielleicht wäre das auch passiert, hätte Rebstein das 0:0 in die Pause gebracht – doch das ist dann doch etwas viel des Konjunktivs. Kurz vor der Pause traf Buchs zum 1:0 und nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber anders als zuvor dann doch überlegen. Ihr 3:0-Sieg war verdient.

Staad spielte am Samstagabend beim FC Teufen. Die Seebuben verloren das Spiel mit 1:2, weshalb sie nun vier Punkte hinter den Ausserrhodern auf dem sechsten Rang liegen. Die Staader haben 27 Punkte auf dem Konto, was an sich nicht wenig ist – dennoch ist ihre Form mittlerweile beängstigend: Nachdem sie zum Saisonstart aus sechs Spielen 18 Zähler holten, haben sie seither in elf Spielen nur noch neun Punkte gewonnen.