Promotion 07.01.2023

Die Aktienmärkte sind positiv ins neue Jahr gestartet

Die Aktienmärkte sind gut ins neue Jahr gestartet. Obwohl die Jahresergebnisse erst in den kommenden Wochen publiziert werden, haben einige Unter­nehmen erste Indikationen veröffentlicht.

Von pd
aktualisiert am 07.01.2023

Der Stromkonzern BKW rechnet aufgrund der stark gestiegenen Strompreise mit ei­nem Ergebnis auf  Stufe Ebit von rund einer Milliarde Franken, nach 395 Millionen 2021. Der Solarzellenhersteller Meyer Burger hat sein 2022 angestrebtes Produktionsvolumen erreicht und sein Ziel für 2023 bestätigt.

Auch die Jungfraubahnen haben 2022 die Zahl der Besucher auf dem Jungfraujoch um gut 70 % auf 625000 gesteigert. Der Trend zur Normalisierung bleibt in­takt, das Rekordergebnis 2019 ist weit weg. Damals wurden eine Million Besucher transportiert. Weniger erfreulich erging es den Beteiligungsgesellschaften HBM und Nebag. Beide verbuchen per Ende 2022 einen niedrigeren Nennwert. Schlechte Nachrichten kommen auch aus dem US-Technologiesektor. Der Onlinehändler Amazon plant den Abbau von 18000 Stellen, der Softwarekonzern Salesforce streicht 10 % der Arbeitsplätze.

Inflation ist leicht rückläufig

Leicht positive Nachrichten kommen von der Inflationsfront. In der Schweiz war die Teuerungsrate im Dezember leicht rückläufig. Mit 2,8 % lag der Wert 0,2 Prozentpunkte unter dem November. Der Rückgang ist vor allem auf die gesunkenen Preise für Treibstoffe und Heizöl zurückzuführen. Da die Strompreise per Januar nach oben angepasst werden, ist es für eine Entwarnung zu früh. Wie gut sich die Schweiz schlägt, zeigt der Blick nach Deutschland. Die Inflationszahlen sind zwar auch dort rückläufig. Mit 8,6 % sind diese aber gut dreimal so hoch wie hier. Eingetrübt haben sich die Wirtschaftsaussichten.

Einkaufsmanagerindex signalisiert in der Schweiz Wachstum

Die europäischen Einkaufsmanagerindizes sind im Dezember zwar 0,7 Punkte geklettert, verharren mit 47,8 aber unterhalb der Wachstumsschwelle von 50. Ebenfalls im Kontraktionsbereich befinden sich die US-Pendants. Sie fielen im Dezember von 49,0 auf  48,4. Als Frühindikatoren deuten die Werte auf eine Verlangsamung der Wirtschaftsaktivität hin. Das erfolgt im Einklang mit der Geldpolitik der US-Notenbank. Wie aus den Protokollen der Währungshüter hervorgeht, streben sie für 2023 ein deutlich gerin­geres Tempo an, was die Straffung ihrer Geldpolitik betrifft. Mit Zinssenkungen ist aber noch nicht zu rechnen. Obenaus schwingt die Schweiz, wo der Einkaufsmanagerindex der Industrie im Dezember um 0,2 Punkte auf 54,1 stieg und so Wachstum signalisiert.

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