Fussball 18.09.2023

Die Staader Frauen verlieren nach einem frühen Gegentor

Am Samstag waren die Staader Erstliga-Frauen zu Gast bei Eschenbach. Die Tabellensituation versprach ein spannendes Spiel, weil die Teams mit einem Sieg auf neun Punkte vorrücken konnten. Entgegen der Erwartungen entwickelte sich aber ein Spiel mit wenigen Passabfolgen, dafür mit vielen Emotionen.

Von deg
aktualisiert am 18.09.2023

Von Beginn an zeigte Eschenbach sein Konzept: Hohe und weite Bälle sollen vorne kontrolliert und hinter die Linie geschoben werden. In der siebten Minute verbuchte das Heimteam mit dieser Variante einen Torerfolg, weil Staad unglücklich verlängerte. Nach dem 0:1 spielte Eschenbach auf Zeit, brachte praktisch keine gute Aktion auf den Platz. Staad versuchte, ein Spiel aufzubauen. Anfangs verkomplizierte dies unnötige Hektik. Staad trat mit Weitschüssen von Celine Wehrle und Sabrina Petriella gefährlich auf, der Jubel blieb aus. Aus der Breite gelangen Sophie Rolinger und Selina Frischknecht gute Vorbereitungen, die aber nicht verwertet werden konnten.

Staads beste Phase war nach dem Seitenwechsel. Die Gäste kombinierten sich einige Male gut durch Zone eins und zwei, hatten aber wenig Ideen für den letzten Pass. Eschenbach blieb sich treu und spielte weiterhin weite Bälle. Staad hatte mehr Ballbesitz, wusste aber zu wenig daraus zu machen. Den Weitschuss von Debora Egli lenkte die Torhüterin mit den Fingerspitzen noch über die Latte, und die starken Läufe von Leanne Gyr fanden nicht die gewünschte Abnehmerin. So gelang den Ostschweizerinnen über 90 Minuten kein Tor und sie mussten ein 0:1 hinnehmen.

Staad wollte Fussball spielen und brachte Leidenschaft auf den Platz, während Eschenbach die knappe Führung über die Zeit schaukeln wollte. Die unterschiedlichen Herangehensweisen, die zu Emotionen führten, brachten dem Heimteam drei Punkte. Staad betrieb viel Aufwand, belohnte sich aber nicht. Doch auch solche Momente schweissen das Team zusammen und spornen es für die nächsten Trainings an.

Die nächste Gelegenheit für eine konsequentere Umsetzung der Staader Spielidee bietet sich am Samstag, 30. September. Die Staaderinnen treffen dann um 20 Uhr auf Gambarogno.

Frauen, 1. Liga, Gruppe 2
Eschenbach – Staad 1:0, Zürisee – Luzern II 1:3, Balerna – Wädenswil 2:2, Lugano – Gambarogno 5:3, Uri – Schwyz 3:2, Widnau – Baar 0:0.
Rangliste (alle 4 Spiele): 1. Luzern II 12, 2. Eschenbach 9, 3. Lugano 9, 4. Wä­denswil 7, 5. Staad 6, 6. Gambarogno 6, 7. Balerna 5, 8. Uri 4, 9. Schwyz 4, 10. Zürisee 3, 11. Baar 2, 12. Widnau 1.

Eschenbach – Staad 1:0 (1:0)
Tor: 7. Marjakaj.
Staad: Huber; D. Egli, Imlig, Boehrer, Rolinger; Frischknecht, Trzaskowski, Wehrle, Joos; Vogt, Petriella. Eingewechselt: Gyr, A. Egli, Holstein.
Gelbe Karten: Eschenbach 2.