Promotion 02.09.2023

Schweizer Börse tendiert höher

Löste China zuletzt bei den Anlegern eher Katerstimmung aus, so sorgte das Reich der Mitte diese Woche für positive Impulse an den Börsen.

Von pd
aktualisiert am 02.09.2023

Die Regierung will das Aktiengeschäft mittels einer Reduktion der Stempelsteuer und geringerer Margenanforderungen beleben. Zusätzlichen Auftrieb bescherten den globalen Aktienmärkten die jüngsten Daten des US-Arbeitsmarktes und zum Verbrauchervertrauen. Beide fielen schwächer aus als erwartet, was die Hoffnung der Anleger auf eine Zinspause der US-Notenbank Fed aufleben liess. Für den Swiss Market Index (SMI) resultierte am frühen Donnerstagnachmittag ein Wochenplus von knapp 1,6 %.

UBS will CS bis 2025 
vollständig integrieren

UBS-CEO Sergio Ermotti hat indes die Katze aus dem Sack gelassen. Die Grossbank plant das Inlandsgeschäft der ehemaligen Rivalin Credit Suisse (CS) bis 2025 vollständig zu integrieren – das wird in der Schweiz gut 3000 Stellen kosten. Die UBS Group hat indes im zweiten Quartal einen Rekordgewinn von knapp 29 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Ein Grossteil davon ist jedoch auf den negativen «Goodwill» beim CS-Kauf zurückzuführen. Operativ hat die UBS 
2 Milliarden Dollar verdient, nach 2,1 Mia. im Vorjahr. Die Aktie reagierte mit Kursgewinnen.

Stadler enttäuscht bei 
Umsatzentwicklung

Die Gewinnsaison neigt sich ihrem Ende zu. Der Zugbauer Stadler blickt auf ein durchwachsenes Halbjahr zurück. Bei Auftragseingang und auf  Stufe Reingewinn hat er die Erwartungen übertroffen, enttäuschte aber bei der Umsatzentwicklung.

Der Flughafen Zürich und die Jungfraubahn profitieren von der Post-Corona-Erholung des Tourismussektors. Beide Unternehmen steigerten den Gewinn im ersten Semester klar. Letztere erzielte gar einen Rekord. Ebenfalls mehr verdient hat im ­Geschäftsjahr 2022/23 – dank Preiserhöhungen und einer besseren operativen Effizienz – der Schlüsselkonzern Dormakaba.

Im Euroraum stagnierte die Inflation im August überraschend bei 5,3 %. In den USA ist der von der Notenbank Fed viel beachtete Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE-
Deflator) von 3,0 % auf 3,3 % gestiegen. Damit entpuppt sich bei der Inflationsbekämpfung die letzte Meile zunehmend als «harte Nuss» für die Währungshüter. Wir gehen davon aus, dass in der Eurozone und in den USA der Zinsgipfel (bald) erreicht ist. Zinssenkungen werden aber für längere Zeit kein Thema sein. Der geldpolitische Gegenwind wird also weiter anhalten. 

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